Simulative Leistungsuntersuchung des D-Kanal-Protokolls an den ISDN Benutzer-Netz-Schnittstellen

Eine besondere Eigenschaft des ISDN ist die Außerband-Signalisierung im Teilnehmeranschlußbereich. Für den Teilnehmeranschluß sind zwei Benutzer-Netz-Schnittstellen, Basisanschluß So und Primärmultiplexanschluß S2M, international einheitlich spezifiziert.

 

Die Signalisierung an den beiden Schnittstellen wird über einen Hilfskanal, den D-Kanal genannt, gemäß dem D-Kanal-Protokoll ist die Möglichkeit vorgesehen, auch paketierte Nutzdaten im D-Kanal gemäß dem D-Kanal-Protokoll zu übertragen. Die Schichten 1 und 2 des D-Kanal-Protokolls finden auch Anwendung in der künftigen ISDN-Paketvermittlung für die Ende-zu-Ende-Übertragung von Benutzerdaten auf Basis des Übermittlungsprinzipes Frame Relaying Bearer Services. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird die Leistungsuntersuchung des D-Kanal-Protokolls in Bezug auf die Signalisierung und die Nutzdatenübertragung in drei Anwendungsbeispielen durchgeführt: 1. ein Basisanschluß mit einer Mehrgerätekonfiguration; 2. ein Verbundsystem von drei ISDN-TK-Anlagen, die über Festverbindungen mit dem Primärmultiplexanschluß miteinander kommunizieren; 3. eine LAPD-gesteuerte Datenverbindung im B-Kanal mit Berücksichtigung des Frame-Relay-Protokolls. Die zeittreue, ereignisgesteuerte Simulationstechnik wird dabei verwendet.